Der Beginn: Yamaha XV 250 Virago

 

Jeder fängt mal klein an...

Die XV war eine ganz gute Anfängermöhre. Ist zwar n Kackstuhl, aber sie war zu Schülerzeiten bezahlbar. Ausserdem war nach dem Lappen nicht mehr besonders viel Kohle übrig. Und mit 3000 DM lag sie ganz gut. Sie hatte grade mal 10 TKM runter und war noch fast neu, kein Kratzer zu sehen. Sie kostete fast nix inner Versicherung (ich glaub so 36 DM) und die Versicherung war für einen Anfänger auch noch bezahlbar.

Ein Kumpel fuhr dieselbe Karre und in die hatte ich mich irgendwie verknallt. Er hatte aber komplett leere Tüten und damit kam auch wirklich Geräusch aus den beiden Töpfen. Meine produzierte fast kein Geräusch. Aber naja, darum ging es auch nicht. Die XV 250 sieht viel besser aus, als der 535er Kackstuhl, sie hatte aber nur Kettenantrieb, keinen Kardan. Ist aber auch aus Leistungs- und Gewichtsgründen besser gewesen.

Aus den 250 ccm kamen satte 17 PS, das reichte für eine Geschwindigkeit von sage und schreibe 120 km/h. Nicht besonders, aber für erste Erfahrungen reichte es, für die Weltreise und die Autobahn viel zu wenig. Aber Landstrasse ging so einigermassen. Immerhin hab ich eine Tour nach Rügen machen können. Das war für die gute XV nicht grade einfach, weil man damals wie heute auf der B105 oft im Stau stand und die Mühle sehr heiss wurde. Insbesondere der hintere Zylinder bekam wenig Luft ab.

XV 250
XV250

 

Trotzdem hat es Spass gemacht, mit der Mühle durch die Gegend zu gondeln. Und für die Stadt so oder so. Parkplatz immer kein Problem, damals eine ganz neue Erfahrung!

Aus heutiger Sicht würde ich das Motorrad sicher nicht noch mal kaufen, weil es einfach zu viele Einschränken gibt, die mit diesem Motorradtyp verbunden sind. Vor allem das Sitzfleisch war nach einigen Stunden mächtig am leiden, kein Wunder bei der Sitzposition.








Made on a Mac.