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XRV 750 RD07a Africa Twin


Tja, es fing ganz harmlos an mit einer Anzeige bei mobile.de. Eigentlich hatten wir nach einer Zweit-Karre gesucht, die die Maus fahren kann, wenn sie mit ihrem Lappen fertig ist. Oma hatte grade spontan einige E´s locker gemacht, also ging es ab ins Zittauer Gebirge, die neue Twin holen.

- Baujahr 1997
- grade mal eingefahren mit 8000 km
- zwei mini Kratzer auf dem Tank, sonst wie geleckt
- Reifen waren schon etwas runter, aber noch OK

Also ab damit nach Berlin und erstmal ein paar Photos machen:





So sah sie aus, als sie noch frisch in meinem Besitz war. Originalfarbe und der ganze Rest fast wie frisch aus dem Laden. Ein herrliches Motorrad. Aber das Original fährt jeder, Modifikation tut not!


Modifikationen:


Motad Sturzbügel


Auf dem Zubehörmarkt, bei eBay und bei Gebrauchtteilehändlern findet man immer wieder nette Teile, die man an die Twin schrauben kann. Los ging es ganz harmlos mit einem Motorschutzbügel von Motad. Es ist einfach der Schönste, den man sich an die Twin schrauben kann. Und er hat mehrfach das Schlimmste verhindert. Der Anbau hat ein wenig gedauert, der Bügel musste auf der einen Seite leicht modifiziert werden, weil es er an der Stelle, wo er durch den Motorbolzen gehalten wurde am Kurbelgehäuse anlag. Danach war die Montage aber kein Problem mehr. Mittlerweile musste er leider dem grossen Tank weichen, er passt einfach nicht mehr. Sehr schade. Hab ihn aber trotzdem behalten, falls die Karre mal zurrückgebaut wird. Jetzt muss ich mich nach einem anderen Modell umsehen, aber TT und AQ haben ja Modelle für große Tanks im Angebot.





08/15 Blinkers


als nächstes mussten die eckigen klobigen Originalblinker welche aus dem Zubehör der großen Drei weichen. die Blinker hat zwar jeder, dafür können sie ruhig kaputtgehen, wenn man sich mal auf´s Maul packt.





Blau macht glücklich


Obwohl die Twin kein Golf ist, hat mich die blaue Beleuchtung des Cockpits schon begeistert. Also ein wenig im Internet gestöbert und sich m it blauen LEDs und dem Eibau derselben beschäftigt. Ist auch gar nicht so schwer, wie man denkt.  Ein weiterer Vorteil ist, dass LEDs eine weit größere Lebensdauer haben, als Ihre Glübirnen-Kollegen. auch derbste Vibrationen können Ihnen nix anhaben, bei mir ist bisher jedenfalls keine ausgefallen! Ausserdem sieht das Cockpit in blau einfach göttlich aus. Einziger Nachteil: Es ist in der Dämmerung nicht so gut abzulesen, wie die Original weisse Beleuchtung. Aber damit kann ich prima leben.







Tripmaster


Der Tripmaster musste auch dran glauben und wurde zusätzlich auf km/h Anzeige umgebaut. Nochmals Dank an Heiko für´s löten! Die Umbauanleitung findet man überall im Netz, wenn man löten kann (so wie Heiko), dann ist das auch nicht so das Problem. Trotzdem sollte man Vorsicht walten lassen, denn der Scheiss Tripmaster ist schweineteuer, wenn er kaputt ist und ersetzt werden muss!

Meiner ist so oder so nicht mehr dran, weil an dessen Stelle jetzut die Halterung für dsas GPS V sitzt, die zusammen mit einem SIGMA Farradtacho gleiche oder bessere Dienste leistet.





GPS Halterung


Also wieder runter mit dem frisch umgebauten Tripmaster, der Platz wird für das GPS gebraucht. Die Halterung von Touratech ist eigentlich für die Querstrebe des Lenkers gedacht. Aber da kann man das Teil immer so schwer ablesen, weil man den Blick soweit von der Strasse abwenden muss. Nix für den Verkehr in Berlin. Zuviele Frauen in Geländewagen unterwegs, die einem das Leben schwer machen (oder bedrohen). Es musste also eine passendere Stelle gefunden werden. Der Tripmaster zeigt ja eh nicht viel an, ausserdem muss man dauernd umständlich rumfummeln um ihn zu programmieren. Auf die Dauer schockt das nicht. Also runter mit dem Ding.

Aber wie die Halterung befestigen? Zwei Winkel eines Regales, eine Gewindestange und Kleinkram helfen weiter und es entstand eine Kombihalterung für das GPS und den Fahrradtacho inkl. Beleuchtung, die optimal funktioniert. Das GPS wird über die original Stromleitung des Tripmasters versorgt, war mit einem Japanstecker von Louis kein Problem. Das Ganze ist jederzeit mit weniger Schrauben und einem Stecker wieder abnehmbar.

Und so sieht die Halterung aus:






Gut zu sehen ist die extra Halterung für den Fahrradtacho, die einfach aus einem kurzen Streifen gelochten Aluminiums besteht. Liess sich prima verarbeiten und hält gut. Ausserdem ist die Halterung mit zwei Gummis an der Halterung des Geweihs für den Tripmaster befestigt, was es den Vibrationen etwas schwerer machen sollte, das GPS kaputt zu kriegen.

Das Cockpit sieht dann im Dunkeln so aus:





Tankumbau


Der Umbau des Tanks war bisher das größte Vorhaben. Der Tank war gebraucht und hat mich 300 Örö inklusive Versand gekostet. Es ist ein Africanqueens GFK Tank mit 45 Liter Volumen. Für europäische Gefilde eigentlich völlig unnötig, aber erstens weiß man ja nie und zweitens ist es ein gutes Gefühl mit einer ausreichenden Spritmenge durch die Gegend zu fahren.

Der Tank ist trotz seiner Größe relativ leicht. Der Vorbesitzter meinte, er tropft auf der rechten Seite etwas, daher hab ich ihn vor dem Anbau noch mit etwas GFK an der betreffenden Stelle verstärkt. Es hat sich aber im Nachhinein herausgestellt, dass das nicht nötig war. Es war einzig und allein der Benzinhahn, der nicht ganz dicht war. Ordenlich angezogen und mit einer ordentlichen Schelle befestigt war das dann aber kein Problem mehr. Mittlerweile haben wir einige tausend Kilometer zurrückgelegt, ohne dass der Tank irgendwie negativ aufgefallen ist.



Im ersten Schritt wurde der Tank lackiert. Er war weiss, nicht meine Vorstellung. Also im Farbenladen meines Vertrauens für ca. 100 Örö Farbe gekauft. Das Lackieren lief nicht besonders professionell, hätte man definitiv schöner machen können. Aber uns blieb nur ein kurzes Wochenende für den Umbau in der heimischen Garage. Und dafür ist es nicht mal schlecht geworden. Dann wurde die Twin gestrippt, alles an Plastik runter, weil ein zweiter Satz Verkleidungsteile montiert wurde. Die Teile hab ich teils bei eBay, teils über die Africatwin Verbindungen gekauft. Sie waren zum teil mehrfach bebrochen, liess sich aber alles kleben und mit GFK verstärken. Sah am Ende garnichtmal so Scheisse aus. Man darf nur nicht zu nahe rangehen!

So, jedenfalls alles runter und dann den Tank rauf. Passte euch einigermassen. Der neue Tank hat allerdings zwei Benzinhähne links und rechts, während der alte Tank nur einen ausgan mittig hat. Also musste von rechts eine Benzinleitung um den Motor vorne herum gelegt werden, der andere Zugang mit ein er Y Verbindung verbunden und das ganze durch den Filter zum Vergaser. Das war ein Fummelkram mit den Schläuchen... Aber schliesslich war alles verbunden und es konnte ein erster Benzintest gemacht werden. Um watt is? Alles tropft auf der rechten Seite raus. Der Vorbesitzer des Tanks sprach von "schwitzt etwas auf der rechten Seite". Bei uns floss das Benzin in Strömen. Es stellte sich aber raus, dass es wirklich nur an dem Benzinhan und der Leitung nach. Als der ordentlich verbunden war und die Schrauben fest waren, tropfte nix mehr. Alles paltetti, nochmal Schwein gehabt ;o).

So, dann nach und nach die Verkleidungsteile wieder ran. Das ist immer sehr aufwendig, weil der Motorschutz und die Kofferträger von Touratech wieder anmontiert werden müssen. Dabei ist dann auch gleich ein Gewinde über den Jordan gegangen. Wird vielleicht bei Zeiten mal repariert ;o)

Als dann alles wieder dran war, war die Twin kaum wiederzuerkennen!

Hier also ein kleiner Eindruck vorher / Umbau / Ergebnis:



Zustand vor dem Umbau:



Wenn die Twin nackt ist, sieht sie gar nicht mehr so schwer aus:




Hier ist der Tank schon montiert. Zuvor hab ich vergeblich versucht, die Zündkerzen zu wechseln. Mit normalem Werkzeug ist das so gut wie nicht machbar. Sehr unschön. Mittlerweile hab ich das original Boardwerkzeug gefunden.... Zum Glück ist der Tank mit Schnellverschlüssen montiert und damit relativ schnell wieder demontiert. Beim nächsten Mal klappt es bestimmt mit den Kerzen.

Ein Problem wie gesagt ist, dass der Tank andere Anschlüsse als das Original hat. Auf dem Bild zu erkennen einer der Benzinschläuche, die noch nicht vollständig verlegt waren. Ein Schlauch geht also vorne um den Zylinder, wird dann mit einem Y Verbinder (schwer zu bekommen!) verbunden und gut ist. Dann das ganze in die Benzinpumpe, in den Filter zum Vergaser und die Möhre hat wieder Säft.





Von der Seite sieht man dem Tank sein Volumen nicht unbedingt an. Von hinten sieht man es allerdings deutlich. Man sietzt etwas breitbeiniger als vorher aber das stört mich nicht. Das Fahren ist sehr angenehm. Auch schwappendes Benzin ist bisher kein Problem gewesen.





Und so sieht sie dann fertig aus. Alle Plastikteile wurden durch andere ersetzt, die schwarz lackiert wurden. Auch die Verkleidungsscheibe musste dran glauben und ist nun schwarz. Ein wirklich gravierender Nachteil des Tanks ist, dass die vorderen Verkleidungsteile nicht mehr wirklich passen. Während die rechte Seite noch mit Ach und Krach befestigt werden kann ist die linke Seite nur mit neuen Löchern in der Verkleidung montierbar gewesen. Aber das scheint normal zu sein...





Sitzbank


Der arsch war ziemlich am leiden, beinahe egal, wie lang man auf der Twin saß. Abhilfe schaffte die Umpolsterung von Gerd Jungbluth. Wesentlich bequemer als vorher. Allerdings hat man etwas das Gefühl, dass man auf einem Kackstuhl unterwegs ist, weil die Bank etwas breiter und tiefer ist. Das original Enduro-Feeling ist beim Umbau der Sitzbank etwas auf der Strecke geblieben. Trotzdem hat es sich gelohnt, weil man wesentlich länger fahren kann, bevor der Arsch sich meldet. (Bild siehe oben).




Was noch?


Stahlflex

Noch vor dem Umbau wurden Stahlfelxleitungen montiert. Da der Hauptbremszylinder ausgetausscht werden musste (kleiner Umfaller midder Maus, bei dem die Bestigung des rechten Spiegels am Hauptbremszylinder abbrach), war das eine kleine Sache. Leider habe ich bei dieser Gelegenheit auch gleich die Bremsbeläge gewechselt, dummerweise aber nicht die Originalen genommen. Die Zubehörteile von Lucas sind nicht so toll, wie die original Honda Teile.

neuer Sturzbügel

Mit dem Umbau des Tanks ist auch ein neuer Bügel fällig geworden. Da ich diese Saison erstmal keine großen Schrauberaktionen an der RD07 starten werde, ist dies auf den Winter verschoben. Hoffentlich passiert bis dahin nichts Schlimmes...

Touratech Koffersystem

Eine ziemlich krasse Investition, ca. 600 Örö für zwei Koffer und das Trägersystem. Der Anbau des Trägersystems gestaltete sich recht einfach. Nur die Montage der Koffer an die Träger und die Montage der Schlösser für die Koffer hat ewig gedauert. Aber dafür ist es ein großartiges Koffersystem. Funktional ohne Ende und einfach und schnell an und abzubauen. Die erste längere Tour über Pfingsten nach Dänemark hat es erfolgreich überstanden. Auch bei einem schweren Gewitter, bei dem der komplette Campingplatz unter Wasser gesetzt wurde, waren die Koffer schön dicht (ehrlich gesagt war es der einzige Platz, der trocken blieb).

Still to come:

Jetzt steht noch das Dekor an. entwerder nehme ich meine selber erstellen Aufkleber oder es kommt ein an die NXR entlehntes Rallye - Dekor von eBay an die Karre, wir werden sehen!



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